Nachhaltige Unterstützung für Maputos Landwirtschaft – Ein Projekt mit Zukunft

Die Städtepartnerschaft Lichtenberg – KaMubukwana

Seit 1995 engagiert sich der Arbeitskreis Maputo des Berliner Bezirks Lichtenberg im Rahmen einer Städtepartnerschaft für die Unterstützung der Menschen im mosambikanischen Partnerbezirk KaMubukwana. In dieser Region arbeiten die Bewohner hart daran, ihre Lebensgrundlagen zu sichern. Doch immer wieder werden ihre Bemühungen durch Naturkatastrophen zunichte gemacht.

Bodenversalzung und ihre Folgen

Eine der größten Herausforderungen für die Landwirtschaft in Maputo stellt die zunehmende Versalzung der Böden dar. Besonders betroffen sind die Kleinbauern, die in landwirtschaftlichen Kooperativen tätig sind, vergleichbar mit Kleingärtnern in Deutschland. Durch die Nähe zum Indischen Ozean und die Auswirkungen des Klimawandels verschlimmert sich dieses Problem kontinuierlich. Die salzigen Böden zwingen die Bauern zu einer Monokultur, was die lokale Versorgung der Metropole mit frischem Gemüse zunehmend gefährdet.

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Die Zusammenarbeit für nachhaltige Lösungen

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde vor zwei Jahren eine Initiative ins Leben gerufen. Diese wird von der mosambikanischen Nichtregierungsorganisation ABIODES, der Universität Eduardo Mondlane und der Stadtverwaltung Maputo getragen und durch das deutsche Netzwerk „Weltweit – Gesellschaft zur Förderung lokaler Initiativen“ unterstützt. Im Rahmen von Feldversuchen wurden effektive Gegenmaßnahmen zur Bodenversalzung entwickelt und erfolgreich erprobt.

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Der Bedarf an weiterer Forschung und Wissenstransfer

Die landwirtschaftlichen Kooperativen in den Stadtteilen KaMavota und KaMubukwana, die den Großteil des städtischen Gartenbaus in Maputo ausmachen, benötigen jedoch weitere Unterstützung. Besonders die Erforschung und Einführung salztoleranter Anbaumethoden ist entscheidend, um den Bauern langfristig zu helfen. Darüber hinaus muss das bereits erarbeitete Wissen an möglichst viele Landwirte weitergegeben werden, um eine nachhaltige Landwirtschaft in der Region zu gewährleisten.

Aufruf zur Unterstützung: Ein gemeinsames Engagement

Der frühere Bürgermeister des Bezirks Lichtenberg, Michael Grunst, hatte seinerzeit die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen und war überzeugt, dass es auch in Zukunft weiter gefördert werden sollte. Vor zwei Jahren wurden die Berliner Kleingärtnerinnen und Kleingärtner aufgerufen, das Projekt zu unterstützen. Dank ihres Engagements konnte eine beeindruckende Summe von über 3000 € gesammelt werden, die einen wichtigen Beitrag zur Weiterführung des Projekts geleistet hat.

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Fazit - Eine Zukunftsperspektive für Maputo

Die Bodenversalzung stellt nicht nur in Maputo eine Bedrohung dar, sondern könnte auch andere afrikanische Regionen betreffen. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Erforschung salztoleranter Anbaumethoden und der Wissenstransfer weiter vorangetrieben werden. Das Spendenkonto bei der Berliner Sparkasse besteht weiterhin und es darf gerne für die Fortführung des Projekts gespendet werden:

IBAN: DE20 1005 0000 1783 9229 11
Verwendungszweck: 1641000398919 - Projekt Bodenversalzung in Mosambik 2023

Gemeinsam können wir als Kleingärtnerinnen und Kleingärtner dazu beitragen, eine nachhaltige Zukunft für die Landwirtschaft in Maputo zu sichern.